Exporte nach Russland brechen im März ein

Was zu erwarten war, ist nun amtlich: Massiver Einbruch von Exporten nach Russland im März. Wertmäßiges Importvolumen steigt hingegen wegen höherer Preise.

Exporte aus der BRD in die Russische Föderation sind im März 2022 im Zuge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland verhängten Sanktionen eingebrochen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden Waren im Wert von 1,0 Milliarden Euro nach Russland exportiert, das waren 58,7 % weniger als im März 2021. Im Februar 2022 waren die Exporte nach Russland noch um 16,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Große Rückgänge verzeichneten im März 2022 die Exporte von Maschinen, die gegenüber März 2021 um 73,6 % auf 165,8 Millionen Euro sanken, und die Exporte chemischer Erzeugnisse, die um 40,9 % auf 158,7 Millionen Euro zurückgingen. Importseitig war die Entwicklung gegenläufig zu den Exporten. Aufgrund von gestiegenen Rohstoffpreisen nahmen die Importe aus der Russischen Föderation nach Deutschland im März 2022 um 77,7 % auf 4,4 Milliarden Euro gegenüber März 2021 zu.

Für Thüringen ergeben sich folgende Zahlen: Die März-Ausfuhren lagen mit 11,2 Mio. € um 66,0 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats und 64,6 % unter dem des Vormonats. Bei den wichtigen Thüringer Exportwarengruppen Datenverarbeitungsgeräte, elektr. u. opt. Erzeugn., Elektrische Ausrüstungen sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile betrug der Rückgang deutlich über 90 %. Die Importe aus Russland stiegen wie auf Bundesebene an.

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