Über relevante Entwicklungen auf attraktiven Zielmärkten informiert bleiben und weiter aktiv im internationalen Netzwerk agieren – das ist heute noch wichtiger als gestern. Mit unserem „Café International“ ermöglichen wir Ihnen mit vielfältigen Online-Seminaren im Auslandsgeschäft am Ball zu bleiben. Greifen Sie zu einer Tasse Kaffee oder Tee, lehnen Sie sich zurück und nutzen Sie unsere informativen Online-Veranstaltungen als kompaktes und effektives Außenhandelsbriefing.
Israel ist ein Markt in Bewegung – sowohl in Wirtschaft, Politik und Unternehmergeist. Im „Café International – Update Israel 2022“ brieften uns israelische und Thüringer Unternehmen zur aktuellen Wirtschaftslage vor Ort. Ergänzt wurden diese Ausführungen durch Beiträge der AHK Israel, in denen Geschäftsführer Grisha Alroi-Arloser und die Thüringer Innovationsbeauftragte Beatrice Geier unter anderem die Idee der Gründung eines Maschinenbau Hubs vorstellten. Zudem stellten wir unsere auf Israel fokussierten Unterstützungsvorhaben für das Jahr 2023 vor. Ein virtueller Unternehmensbesuch beim israelischen Predictive Maintenance-Startup Feelit komplementierte die Veranstaltung.
Nach der thematischen Einführung mit einem Überblick über die niederländische Wirtschaft und den bilateralen Handelsbeziehungen mit Deutschland skizzierte Aldo Lodder (AHK Niederlande) Unterschiede in den Geschäftsgepflogenheiten beider Länder. Komplementierend berichtete Dr. Denis Dontsov (SIOS Meßtechnik GmbH) über praktische Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit holländischen Unternehmen.
Fazit: Eine dynamische Start-up-Szene, eine gute Infrastruktur sowie eine dichte Forschungslandschaft zählen zu den Stärken der Niederlande. Trotz der geographischen Nähe zu Deutschland existieren kleine aber teils bedeutende Unterschiede in Denk- und Verhaltensmustern. Nur wer sie kennt, kann diese zu Gunsten einer positive Geschäftsentwicklung nutzen!
Mit dieser Veranstaltung setzten wir unsere Markterkundung der Länder Kasachstan und Usbekistan im Rahmen der Maßnahmenreihe „Neue Seidenstraße – neue Perspektiven“ fort. Nach einer erfolgreichen Online Business Mission im letzten Jahr und dieser Informationsveranstaltung, wird nun eine Sondierungsreise in Präsenz in beide Länder im Herbst 2022 folgen.
Diese Café-International-Veranstaltung komplementierte unsere Reihe zu den Visegrád-Märkten mit einer Analyse zu Marktmöglichkeiten in Ungarn.
Einleitend erörterte Ilona Balogh (AHK Ungarn) die aktuelle Wirtschaftslage. Hierbei zeigte sich, dass insbesondere für den Automotivebereich, den Maschinen- und Anlagenbau sowie für den Elektronikbereich weitere Wachstumsimpulse zu erwarten sind. Lukrative Marktmöglichkeiten sind darüber hinaus in Pilotprojekten in den Bereichen Wasserstoff und Elektromobilität zu erwarten. Anschließend berichtete Silvio Fiedler, Exportmanager bei der WSA electronic GmbH & Co. KG, über seine durchweg positiven Erfahrungen bei der Marktbearbeitung in Ungarn. Er ging zudem auf die dortige Praxis der öffentlichen Aufragsvergabe ein.
Nach einer geopolitischen und -historischen Einordnung aktueller weltwirtschaftlicher Trends durch Ralf Schuster (Geopolitischer Experte der Helaba), informierten unsere weiteren Referenten Christoph Winnat (Leiter der Helaba-Repräsentanz Singapur) sowie Henry Steger (Vertriebsleiter der Docter Optics SE) zu konkreten Einstiegs- und Geschäftsmöglichkeiten in Südkorea. Zudem wurden den etwa 30 Teilnehmern Einblicke in die koreanische Geschäftspraxis gewährt und interkulturelle Tipps für einen sicheren Umgang mit koreanischen Geschäftspartnern vermittelt.
Fazit: Ein erfolgreicher Markteinstieg in Südkorea ist kein Selbstläufer. Man muß sich auf Land und Leute einlassen – dann steht einem Geschäftserfolg grundsätzlich nichts im Wege!
Brasilien begeistert durch unternehmerische Möglichkeiten
Die Veranstaltung fand auf der digitalen Plattform Remo statt, die optimales Netzwerken zwischen Referenten und Teilnehmern ermöglicht. Alessandro Colucci von der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer eröffnete den Industriedialog mit einem Report über aktuelle Branchen-Trends in Brasilien. Es folgte eine rege Diskussion zwischen den Referenten Detlef Dralle, CEO der HTB Engenharia e Construção S.A., und Klaus F. Hepp, Geschäftsführer von Vulkan do Brasil, die ihre Erfahrungen als deutsche Unternehmer mit einem Standort in Brasilien teilten. Nach dem Dialog hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit den Referenten an individuellen virtuellen Tischen ins Gespräch zu kommen und sich miteinander über das Thema Brasilien auszutauschen.
Welchen Thüringer Branchen bietet Polen besonders gute Absatzmöglichkeiten? Wie werden die Fachkräfte sowie die Infrastruktur bewertet? Welche Potenziale ergeben sich aus dem mehrjährigen Finanzrahmen für 2021 bis 2027 sowie dem Wiederaufbaufonds in Polen?
Diese Fragen standen im Fokus der zweiten Veranstaltung unserer Café-International-Reihe zu den Visegrád-Staaten. Einleitend erörterte Piotr Lesiak (AHK Polen) die aktuelle Wirtschaftslage in Polen und betonte die Bedeutung Polens bei Nearshoring-Projekten und Umstrukturierungen europäischer Lieferketten. Neue Absatz- und Beschaffungspotenziale für Thüringer Unternehmen wurden insbesondere für die Branchen Industrie 4.0, Elektromobilität sowie Energie- und Umwelttechnik identifiziert. Wirtschaftsjournalist Cezary Kowanda (Magazin POLITYKA) gewährte einen umfassenden Einblick zu aktuellen Themen aus Forschung, Entwicklung und erneuerbare Energien und ordnete die politische und wirtschaftliche deutsch-polnischen Zusammenarbeit ein. Abschließend berichtete Matthias Wolf, Geschäftsführer der HEBAN Orto Sp.z o.o. in Jaworzno, über positive Erfahrungen mit einem Standort in Polen.
Ägypten gehört neben Südafrika und Marokko zu den wichtigsten Investitionsstandorten für deutsche Unternehmen auf dem afrikanischen Kontinent. Das Land konnte trotz Pandemiegeschehens im Jahr 2020 ein Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent aufweisen.
Thüringer Unternehmen, die sich für den ägyptischen Markt interessieren, erhielten in der Veranstaltung einen differenzierten und kompakten Überblick über die Wirtschaft. Die Teilnehmer wurden über die rechtlichen Rahmenbedingungen des Aufbaus einer vertrieblichen Struktur informiert. Ein klein- und mittelständisches Thüringer Unternehmen rundete mit einem Erfahrungsbericht das Programm ab.
Wie entwickeln sich die Visegrád-Staaten? Welches Marktpotential birgt diese Region für Thüringer Unternehmen?
Adrian Stadnicki vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. präsentierte im ersten Teil des Café International zu Osteuropa die aktuellen Entwicklungen in Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn. Hierbei betonte er die hohe Relevanz der gesamten Region für Thüringer Unternehmen. Vertriebsleiter Volker Frühsammer von der Silbitz Group GmbH, die über eine Niederlassung in Košice (Slowakei) verfügt, berichtete über durchweg positiven Erfahrungen vor Ort. Anschließend erläuterte Peter Kompalla von der AHK Slowakei die Vorteile sowie Herausforderungen am Standort Slowakei. Ergänzt wurde er mit einer Darstellung der möglichen Beratungs- und Begleitungsangebote durch seine Kollegin Hana Chmelárová Marková.
Die in zwei Teilen stattgefundene Veranstaltung verfolgte das Ziel, Thüringen in Uruguay als Wirtschaftsstandort bekannter zu machen und Uruguay in Thüringen als innovatives Land mit einer leicht zu verstehenden Geschäftskultur zu präsentieren.
Im ersten Teil präsentierten Dr. Arnulf Wulff (LEG Thüringen) und Willie Tucci (Präsident der AHK Uruguay) die vergangenen Aktivitäten und die Gemeinsamkeiten beider Länder: Beide Regionen sind kleine Oasen zwischen Wirtschaftsriesen, die sich über Innovation und Flexibilität behaupten müssen. Im zweiten Teil wurden die Gäste an virtuellen Diskussionstische zusammen gebracht: sie konnten sich damit in direktem Austausch über Gegebenheiten in Ihrer Branche informieren und potentielle Geschäftspartner ansprechen.
Insbesondere an den Tehmen-Tischen "Startups" und "Energie" herschte rege Diskussion genauso wie am Smalltalk-Tisch, an dem viele gemeinsame Themen angerissen wurden.
Was sind die wichtigsten Punkte von Chinas neuem Fünfjahresplan und was bedeutet dieser für deutsche Unternehmen im China-Geschäft? Diesen Fragen widmeten wir uns im Rahmen eines "China Updates". Unsere Experten informierten über wichtige Erkenntnisse und diskutieren die Chancen und Herausforderungen, die sich für deutsche Unternehmen ergeben.
Experten der AHK Israel, der Deutschen Botschaft in Tel Aviv und der Israeli Chamber of Commerce skizzierten, wie Israel mit Ideenreichtum, Spontanität und unternehmerischen Mut trotz seiner kleinen Größe für Thüringer Unternehmen einen interessanten Markt darstellt. Neue Ansatzpunkte stellen hierei auch die neu aufgenommenen Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, die mit großen wirtschaftlichen Interesse von beiden Seiten weiter ausgebaut werden.
Die Thüringer Firmen Carl Zeiss SMS, neuform-Türenwerk Hans Glock GmbH & Co. KG und der OptoNet e.V. berichteten von ihren durchweg positiven Erfahrungen in Israel als Produktionsstandort, Absatzmarkt und Netzwerkknotenpunkt und ermutigten die Thüringer Teilnehmer, sich selbst ein Bild vom Markt zu machen.
Etwa 30 Unternehmensvertreter informierten sich in der Gemeinschaftsveranstaltung von Thüringen International, des OAV und der AHK Sri Lanka über den Inselstaat im Indischen Ozean.
Sri Lanka ist bedingt durch seine Größe und Insellage traditionell ein importorientiertes Land. Den Teilnehmenden wurde verdeutlicht, dass Marktpotentiale für deutsche Unternehmen beispielsweise in den Branchen Medizintechnik, Gebäudeausstattung, Logistik, Infrastruktur und Transport bestehen. Das steigende Gesundheitsbewusstsein einer spürbar wachsenden Mittelschicht generiert insbesondere im Gesundheitssektor auch für Thüringer Medizintechnikfirmen vielfältige Geschäftsmöglichkeiten. Ferner genießen Produkte "Made in Germany" weiterhin ein besonders hohes Ansehen.
Auch wenn man die Wirtschaft Argentiniens aktuell vor allem mit Begriffen wie Wirtschaftskrise und Staatsbankrott assoziiert, wird auf Unternehmensebene weiterhin gearbeitet, produziert und verkauft. Es war erfrischend, den Ausführungen der argentinischen UnternehmensvertreterInnen zu folgen und eine gewisse Zuversicht zu verspüren. “In Buenos Aires bleibt man agil und positiv. Ein argentinischer Unternehmer kennt keine Krise: selbst mit einem eckigen Ball schafft man es hier, Fußball zu spielen!” sagte Nelson Visioli, Geschäftsführer von PHOENIX CONTACT, und bestätigte damit die These, dass mit ausreichend Flexibilität, Kreativität und Geduld auch in Argentinien erfolgreiches Business möglich ist. Eine Geschäftskultur von der wir uns inspirieren lassen sollten!
„Die GUS existiert natürlich immer noch“ – aber mit der Eurasischen Wirtschaftsunion wird ein neues Bündnis geschmiedet, dass ein wichtiges Bindeglied zwischen Europa und der Asien-Pazifik-Region werden könnte. Unsere Referenten gaben einen höchst informativen und kompakten Einblick in den Stand der Integration der EAWU, in die Erleichterungen und Verbesserungen bei Zoll und Zertifizierung und über die Auswirkungen auf die Volkswirtschaften in den Mitgliedsländern Kasachstan und Russland. Diskutiert wurde die zentrale Frage, wie deutsche Unternehmen von der Entwicklung in der Eurasischen Wirtschaftsunion profitieren können.
Der Blick nach Skandinavien lohnt sich – das bewiesen die kurzweiligen Vorträge aus der innovativen Öresundregion. Die Außenhandelskammern aus Dänemark und Schweden informierten über die aktuelle Lage der Länder und Märkte in Zeiten der Corona-Krise, die erstaunlich agil erscheinen. Zwei bedeutende Unternehmensverbände stellten zudem ihre Arbeit vor und luden die Thüringer Unternehmer zu Kooperationen im Bereich Cleantech und Life Science ein.
Die Teilnehmer erhielten einen fokussierten Einblick über den sehr dynamischen marokkanischen Markt und über die wirtschaftliche Situation in Südafrika, der fortschrittlichsten und diversifiziertesten Volkswirtschaft auf dem afrikanischen Kontinent. Zudem kommentierte Wolfgang Drechsler, Afrika-Korrespondent des Handelsblattes, in einer kompakten übergreifenden Bestandsaufnahme zu den Auswirkungen von Covid-19 auf die afrikanischen Volkswirtschaften.
Über 80 Teilnehmer informierten sich über einen vielversprechenden Markt, der nicht nur durch seine junge Bevölkerung und einen riesigen Binnenmarkt punkten kann, sondern auch durch sukzessiv verbessernde regulatorische Rahmenbedingungen ein immer positiveres ökonomisches Umfeld schafft.
Seit über 20 Jahren basieren die Verhandlungen für ein EU-Mercosur Freihandelsabkommen auf gemeinsamen Werten zwischen Europa und Lateinamerika und auf den Willen, langfristig stabile Rahmenbedingungen zwischen beiden Regionen zu schaffen. Das regulierende Abkommen wäre der erste Handelsvertrag der Mercosur-Länder mit einer anderen Region und eine große Chance für europäische Unternehmen. Der Austausch zwischen europäischen und Unternehmen aus den Mercosur-Ländern wäre vereinfacht, der Zoll reduziert, Sicherheit in der Finanzierung von Dienstleistungsprojekte erhöht und umweltpolitische und gesellschaftliche Fragen mitbetrachtet.
Gerade jetzt ist also ein Abkommen zwischen der EU und dem Mercosur wichtig – in der Aufzeichnung der Veranstaltung skizzieren Carl Moses und Betina Sachsse Argumente zu den wirtschaftlichen, geopolitischen und ethischen Konsequenzen dieses Freihandelsabkommens.
Welche konkreten Vorteile bietet das EU-Vietnam Free Trade Agreement im Exportgeschäft? Wie können Thüringer Unternehmen davon profitieren und Geschäftsaktivitäten in Vietnam ausbauen? Zu diesen Fragestellungen informierten unsere Referenten praxisnah und zeigten aktuelle Entwicklungen und Neuerungen sowie Unterstützungsmöglichkeiten im Vietnamgeschäft auf.
Welche Perspektiven eröffnen sich für Thüringer Unternehmen in den Ländern der Belt and Road Initiative? Dieser Frage gingen unsere Experten von PwC und GTAI sowie Prof. Marcus Hernig, Autor des Buches „Die Renaissance der Seidenstraße“, nach. Die Veranstaltung konnte sowohl live in Erfurt besucht werden als auch online verfolgt werden.