Südosteuropa – Exportchancen für Thüringen

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Nach den politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen in den letzten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts und den EU-Beitritten einiger Länder der Region seit 2004 gewinnt die Südosteuropa zunehmend an Stabilität. Zweifelsohne bieten sich dort vielfältige Geschäftsmöglichkeiten für Thüringer Unternehmen:

Albanien verzeichnete in den letzten Jahren ein kräftiges konjunkturelles Wachstum, insbesondere in Industrie, Bergbau und der Bauwirtschaft. Für Thüringer Firmen lohnen sich besonders Materialexporte für den Ausbau der nationalen Infrastruktur. Weitere wichtige Ausfuhren aus Deutschland sind Kraftwagen und Kraftwagenteile, Metalle, Maschinen sowie Nahrungs- und Futtermittel.

Die Landwirtschaft Bulgariens, seit 2007 EU-Mitgliedstaat, entwickelt sich positiv und birgt Absatzchancen für deutsche Landmaschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteile. Auch Datenverarbeitungsgeräte und elektrische Ausrüstungen werden in Bulgarien benötigt.

Rumänien, ebenfalls seit 2007 EU-Mitgliedstaat, gilt als eine der Wachstumsregionen in Südosteuropa. Sehr gute Exportperspektiven bestehen für Thüringen in den Bereichen Energie- und Umwelttechnik sowie in der Land- und Forstwirtschaft. Vielfältige Geschäftsmöglichkeiten bieten sich laut rumänischer Regierung außerdem in der Informations- und Kommunikationstechnologie, in den Bereichen Automotive, Aerospace und Life Science sowie in der Pharmaindustrie.

Montenegro, einer der jüngsten Staaten Europas, befindet sich wirtschaftlich auf Wachstumskurs. Zukünftig will sich das Land auf den Energiesektor konzentrieren. Hoher Importbedarf besteht bei Baustoffen für das Straßen- und Eisenbahnnetz sowie  für die Wasser- und Abwasserversorgung.

Serbien konnte als EU-Beitrittskandidat mit ersten Fördergeldern bereits erheblich in die nationale Infrastruktur investieren. Im Bereich Kraftwagen und Elektrotechnik bieten sich für Thüringen ebenfalls gute Exportoptionen.

Kroatiens Wirtschaft entwickelt sich auch 2018 weiter dynamisch. Die Bedarfe des jüngsten EU-Mitgliedslandes liegen hauptsächlich in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, Umweltschutz und Mobilität.

In Ungarn, EU-Mitgliedstaat seit 2004, tragen ebenfalls EU-Gelder entscheidend zur positiven Entwicklung des Landes bei. Die steigende Inlandsnachfrage wird in erster Linie aus Deutschland, dem wichtigsten Außenhandelspartner Ungarns, bedient. Besonders der Fahrzeugbau ist neben erfolgreich angesiedelten IT- und Dienstleistungsunternehmen ein Wachstumsmotor in Ungarn. Potentiale für Importe aus Thüringen bieten sich in den Branchen Automotive und Elektroindustrie sowie im Maschinenbau und in der Land- und Forstwirtschaft.

Sie interessieren sich für weitere Absatzmärkte? Mit wenigen Klicks auf unserer Website erhalten Sie Hintergrundinformationen zu ausgewählten Exportdestinationen. Bei spezifischen Fragen zum Exportgeschäft steht Ihnen Dr. Stefan Blechschmidt gern zur Verfügung.

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