Russlands wirtschaftspolitische Orientierung folgt dem Konzept der „Neuen Industriepolitik“. Auch wenn das die verstärkte Politik von Importsubstitution und dem Wunsch nach Lokalisierung von Schlüsselindustrien im eigenen Land mit sich bringt, die zu einer Beschränkung von Importen bei öffentlichen Anschaffungen führt, lässt die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung Russlands hoffen: Ganz nach der Devise „die Talsohle scheint durchschritten“ hat das Land seine längste Rezession seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im dritten Quartal 2016 überwinden können und darf diesjährig erstmals wieder mit positiven Jahreswachstumszahlen rechnen. Wettbewerbsvorteile, wie gesunkene Lohnkosten, unterstützen diesen positiven Trend, der vor allem durch den wieder angestiegenen Erdölpreis angestoßen wurde. Die mit dem Erdölpreis einhergehende Rubelaufwertung erleichtert Russland zudem den Einkauf von internationalen Gütern. Hier ergeben sich potentielle Chancen für Thüringer Unternehmen. Die Aussicht auf geopolitisch implizierte Veränderungen lässt Russland auf weitere positive Impulse hoffen, welche wegweisend für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sein werden.
Die Veranstaltung findet in Erfurt mir Experten des Russlandgeschäfts statt, die Sie über Details in der konkreten Umsetzung dieser Politik informieren und diskutieren, wie robust und nachhaltig das beschriebene Wachstum wirklich ist.
Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung
Irina Heß
Projektleiterin GUS
Tel.: 0361 5603-468
E-Mail: irina.hess(at)leg-thueringen.de