NAFTA-Märkte: Chancen und Risiken

Kaum ein Exportmarkt ist für Thüringer Unternehmer derzeit so vielversprechend, zugleich aber auch schwierig wie der mexikanische und amerikanische. Vor dem Hintergrund einer neuen Handelspolitik seitens des 45. US-Präsidenten Donald Trump möchten wir Ihnen mit unserer Informationsveranstaltung im April und einer US-Delegationsreise im Mai helfen, Chancen und Risiken dieser Märkte für Ihr Unternehmen auszuloten.

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Nach den Ankündigungen Donald Trumps, das NAFTA-Handelsabkommen schon bald neu zu verhandeln, ist die Sorge nicht nur bei Thüringer Unternehmen groß, die erfolgreich auf die Märkte Mexikos, Kanadas und der USA exportieren. Wie geht es weiter mit bereits begonnenen Investitionsvorhaben in Zeiten der „America-First“-Politik? Wie werden sich Unternehmenspartnerschaften gerade mit Blick auf Mexiko verändern? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt unserer Informationsveranstaltung „NAFTA in Gefahr“ am 10. April in Erfurt. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Lateinamerika Vereins Christoph Schmitt und dem Wirtschaftsattaché der mexikanischen Botschaft Héctor Alcántara gilt es, diese und weitere Fragen rund um Handelsabkommen zu diskutieren und Strategien für Thüringer Unternehmen zu entwickeln.

Bereits während der Reise Ende Januar, die eine Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation unter Leitung von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee nach Kalifornien führte, zeigte sich, dass das Interesse seitens der US-Wirtschaft an erfolgreichen Kooperationen mit Thüringer Unternehmen groß ist. Dies lässt sich auch durch veränderte politische Rahmenbedingungen kaum abmildern, so die Einschätzung vieler Delegationsteilnehmer. Vor-Ort-Gespräche und das Am-Ball-Bleiben sind daher entscheidend, damit Wirtschaftsbeziehungen auch über verhältnismäßig schwierige Zeiten hinweg bestehen. Neue Kontakte knüpfen und bereits bestehende stärken können Thüringer Unternehmer während einer weiteren Delegationsreise in die USA, genauer in den Mittleren Westen nach Detroit und Chicago. Im Mittelpunkt der Reise, die unter Leitung von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee stattfindet, steht der Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zu amerikanischen Automobil- und Automobilzulieferern sowie zu Maschinen- und Anlagenbauern. Auf dem Programm stehen unter anderem Besuche bei BorgWarner, BMW und Tower.