Es war ein erfolgreicher 12. Thüringer Außenwirtschaftstag im Parksaal des Steigerwaldstadions in Erfurt: Knapp 300 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich bei insgesamt 21 Ausstellern über aktuelle Tendenzen der Außenwirtschaft zu informieren, individuelle Gespräche mit mehr als 20 Auslandsexperten zu führen und sich mit Profis aus Wirtschaft und Politik zu vernetzen.
Unter dem Motto „Stark durch Kooperation – Exportziele mit Weitblick“ verfolgte die Veranstaltung das grundlegende Ziel, alle Thüringer Außenwirtschaftsakteure noch stärker miteinander zu vernetzen.
Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee appellierte in seiner Rede an die Thüringer Unternehmen, sich international möglichst breit aufzustellen und Schritt für Schritt auch neue Märkte zu erschließen. Besonders in Zeiten von wachsendem Protektionismus müsse man handlungsfähiger werden. Mit den angekündigten und teilweise bereits umgesetzten Importzöllen der USA drohten auch für Thüringen neue Gefahren im Exportgeschäft.
Weitere Referenten, wie Dr. Volker Treier vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag), der Südafrikanische Botschafter S.E. Phumelele Stone Sizani , Frau Prof. Dr. Daniele Gröschke von der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie weitere erfahrene Länderexperten informierten die Teilnehmer über politische und wirtschaftliche Perspektiven in Zeiten eines immer rauer werdenden weltwirtschaftlichen Klimas.
Dem Kooperationsgedanken der Veranstaltung entsprechend präsentierten sich zahlreiche Aussteller, um Thüringer Unternehmen beratend zur Seite zu stehen. Die LEG-Länderexperten und zahlreiche AHK-Vertreter aus aller Welt standen den Thüringer Unternehmen für individuelle Beratungsgespräche zur Verfügung – ein Angebot, wie sich zeigen sollte, das sehr gut ankam. In der Podiumsdiskussion schilderten Matthias Wolf (HEMA Orthopädische Systeme GmbH), Marco Schülken (Schülken Form GmbH), Dr. Nadine Heßler (JeNaCell GmbH) und Christian Kleinjung (SAMAG Group) Herausforderungen und Lösungsansätze aus Unternehmersicht in den aktuell turbulenten Zeiten der Außenwirtschaft.
Im zweiten Teil der Veranstaltung berichteten Vertreter der Auslandshandelskammern Marokko, Ägypten, Ghana, Nigeria und Südliches Afrika über den Zukunftsmarkt Afrika und die dort bestehenden Potenziale für das Thüringer Exportgeschäft. Abgerundet wurde der 12. Thüringer Außenwirtschaftstag durch ein ebenso spannendes wie informatives Kamingespräch zum Thema „Die Renaissance der Seidenstraße“ zwischen dem Autor des gleichnamigen Buches, Dr. Marcus Hernig, und Dr. Volker Treier vom DIHK.
Eine im Anschluss an die Veranstaltung durchgeführte Befragung der Teilnehmer ergab eine sehr gute Resonanz insbesondere zu den Beratungsgesprächen mit den Länderexperten und dem Kamingespräch. Knapp 93% der befragten Teilnehmer konnten ihre zum Außenwirtschaftstag gesetzten Vorhaben erreichen.
Organisiert wurde der Außenwirtschaftstag gemeinschaftlich vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, der LEG Thüringen sowie der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Industrie- und Handelskammern.
Eindrücke zum 12. Thüringer Außenwirtschaftstag finden Sie hier.