Etwas mehr als 100 Thüringer Beschäftigte nutzten 2013 das Förderinstrument „Auslandsaufenthalte“ zur Erweiterung ihres fachlichen Wissens, zum Erfahrungsaustausch oder für die Fachkräftegewinnung. Die „Auslandsaufenthalte“ werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Thüringen gefördert, wobei die LEG Thüringen die Fördermittel verwaltet. Die vier Europa-Service-Büros in Erfurt, Gera, Nordhausen und Suhl beraten bei der Antragstellung und der organisatorischen Vorbereitung.
So nahmen allein im November zehn Unternehmer aus Südthüringen am Praxisseminar „Interkulturelle Wirtschaftskommunikation“ in Dublin teil. Dieses Seminar bot vor allem die Möglichkeit, den Wirtschaftsstandort Irland kennenzulernen. Eine Woche trafen die Thüringer Vertreter mit irischen KMU und Wirtschaftsförderern zusammen und tauschten Erfahrungen aus, wofür sie sowohl in Deutschland als auch Irland sprachlich vorbereitet wurden. Für eine gute Positionierung Thüringer Unternehmen auf dem globalen Markt ist die Verbesserung der Sprachkompetenz und des interkulturellen Verständnisses eine wichtige Voraussetzung.
Neben dem Auf- bzw. Ausbau von Kooperationsmöglichkeiten mit anderen europäischen Ländern, ist die Gewinnung sowie Aus- und Weiterbildung von Fachkräften ein zentrales Thema. Dieses stand bei der Reise nach Sibiu (Rumänien) mit 14 Teilnehmern ebenso im Mittelpunkt wie bei den Reisen nach Warschau und Warka (Polen). Diese Aufenthalte konnten nur die Grundlagen für den Aufbau von partnerschaftlichen Beziehungen legen. Die Vorortkontakte in Rumänien und Polen haben gezeigt, dass es sinnvoll ist, Partnerschaften mit Regionen in Europa anzubahnen, die ähnliche wirtschaftliche Strukturen haben.
Ansprechpartner:
Lars Wrage
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E-Mail: Lars.Wrage(at)LEG-Thueringen.de