What’s next? Trump und der Trend zum Protektionismus

Erst entscheiden sich die Briten für einen EU-Austritt ihres Landes, dann gewinnt Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen. Dies sind verunsichernde Nachrichten für Unternehmen, die Geschäftsbeziehungen in diesen Ländern pflegen und deren wirtschaftlicher Erfolg auf der Idee des Freihandels beruht. Welche Auswirkungen haben diese Richtungsentscheidungen und wie sehen Thüringer Unternehmen nun ihre Chancen auf den Exportmärkten Großbritannien und USA? Eine Bestandsaufnahme.

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Wie es der Zufall will: Pünktlich zum Finale der historischen Präsidentschaftswahlen bereiste eine Gruppe Thüringer Unternehmer für Kooperationsgespräche den Mittleren Westen der USA und erhielt somit Gelegenheit, den Ausgang der Wahlen live mitzuerleben. Mit großem Interesse verfolgten die Thüringer am Wahlabend die Prognosen und ersten Wahlergebnisse in Chicago.

Nun herrscht Unsicherheit, was dieser Wahlausgang für die Thüringer (Export-) Wirtschaft bedeutet. Bereits vor einigen Monaten kündigte der designierte US-Präsident an, am ersten Tag seiner Präsidentschaft eine Absichtserklärung zum Rückzug aus dem Abkommen über die Transpazifische Partnerschaft (TTP) vorzulegen, welches den Handel in einer Region liberalisieren soll, die 40 Prozent der Weltwirtschaftsleistung abdeckt. Das NAFTA-Abkommen zur nordamerikanischen Freihandelszone möchte Trump entweder neu verhandeln oder ganz kündigen. Neue Importzölle für chinesische Produkte stehen ebenfalls ganz oben auf seiner Agenda. Auch das TTIP-Abkommen in seinem jetzigen Entwurf wurde von Donald Trump im Wahlkampf als „Gefahr“ für die amerikanische Wirtschaft bezeichnet.

Angesichts möglicher protektionistischer Handelspolitiken könnten auch Thüringer Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt werden. Thüringen International wird die Entwicklung in den USA und Großbritannien genau verfolgen und Thüringer Unternehmen dabei unterstützen, ihr Exportgeschäft auch unter neuen Vorzeichen erfolgreich zu entwickeln.

Der 10. Thüringer Außenwirtschaftstag am 1. März 2017 in Suhl thematisiert genau diese Unsicherheiten eines möglichen Trends zum Protektionismus. Am besten merken Sie sich diesen Termin schon heute vor:

Save the Date!
10. Thüringer Außenwirtschaftstag
„Von Thüringen in die Welt. Wohin steuert die Exportwirtschaft?“
am 1. März in Suhl

Darüber hinaus wird Thüringen International vom 29. Januar 2017 bis zum 4. Februar 2017 gemeinsam mit dem Thüringer Wirtschaft- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee Kalifornien besuchen. Die Delegationsreise führt nach San Francisco und Los Angeles und ist für alle Branchen und Vertreter der Wissenschaft offen. Anmeldeschluss ist bereits der 20. Dezember 2016!

Weitere Informationen zur Reise erhalten Sie bei:

Damir Agic
Junior Projektleiter Nordamerika
0361 5603-445
Damir.agic@leg-thueringen.de