JEFTA: Der größte Freihandelspakt der EU-Geschichte kommt – informieren Sie sich beim Japan-Forum!

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99 Prozent der bestehenden Zölle abbauen und andere Handelshemmnisse beseitigen, Wirtschaftswachstum anregen und Arbeitsplätze schaffen – mit dem JEFTA-Abkommen intensivieren Japan und die EU-Staaten ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit und setzen ein Zeichen gegen Protektionismus und Abschottung.

Mit der geplanten Umsetzung der Vereinbarung im Jahr 2019 entsteht ein Wirtschaftsraum mit ca. 600 Millionen Verbrauchern. Durch das Abkommen soll die Zusammenarbeit zwischen der EU und Japan in zahlreichen Bereichen ausgebaut werden, u.a. bei Energiesicherheit und Digitalisierung. Wirtschaftszweige wie die Pharma- und Medizinbranche, Automotive und die Nahrungsmittelindustrie sollen besonders profitieren. So werden ca. 200 europäische Herkunftsbezeichnungen, wie z.B. Thüringer Bratwürste oder Parmaschinken in Japan geschützt. Im Bereich Automotive entfällt nach einer Übergangsfrist von sieben Jahren die Abgabe von zehn Prozent auf japanische Personenfahrzeuge. Außerdem passt Japan seine Kfz-Norm den internationalen Standards an. Insgesamt könnten EU-Exporteure etwa eine Milliarde Euro jährlich an Zöllen sparen und es wird ein Anstieg der europäischen Wirtschaftsleistung um 0,76 Prozent prognostiziert.

Vor dem Hintergrund des Rückzugs der USA aus dem Welthandel schafft die EU mit JEFTA Alternativen für die Wirtschaft ihrer Mitgliedstaaten. Bereits heute ist Japan ein wichtiger Handelspartner, der durch den künftigen Wegfall bestehender Barrieren weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Thüringen International bleibt für Sie am Ball und informiert Sie am 15.11.2018 im Japan-Forum „Japan-EU Free Trade Agreement“ über die aktuellen Entwicklungen des Abkommens. Norman Langbecker, Regionalmanager Japan / Korea / Südpazifik des OAV German Asia-Pacific Business Association, und Hitoshi Masuda, Generaldirektor der japanischen Außenhandelsförderorganisation JETRO in Berlin, berichten über aktuelle wirtschaftliche und politische Trends in Japan. Sie gehen detailliert auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und Inhalte von JEFTA ein. Beleuchtet werden sollen insbesondere die Chancen, die das Freihandelsabkommen für Thüringer Unternehmen bietet. An dieser Stelle haben Sie außerdem die Möglichkeit, sich mit den Referenten zum Absatzmarkt Japan und Ihren diesbezüglichen Erfahrungen auszutauschen.

Anmeldungen nimmt Anita Spiegler schon heute gern entgegen und steht Ihnen für weitere Erläuterungen oder Anregungen unter Telefon 0361 5603 376 oder per E-Mail an Anita.Spiegler@leg-thueringen.de zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie!