Mit den folgenden Tipps haben wir einige Merkmale des japanischen Kulturraums für Sie zusammengetragen, auf die man in der Geschäftswelt vorbereitet sein sollte:
- In Japan wird Höflichkeit groß geschrieben. Dies führt zu häufigen Entschuldigungen und einer indirekten Kommunikation, bei der man oft zwischen den Zeilen lesen muss. Ein direktes „Nein“ wird einem wohl kaum begegnen.
- Händeschütteln oder noch engerer Körperkontakt sind zu Beginn unüblich. Zur Begrüßung macht man eine kleine Verbeugung mit geradem Rücken. Je tiefer die Verbeugung, desto mehr Respekt zeigt man.
- Geschenke und Visitenkarten werden mit beiden Händen übergeben und angenommen. Eine Visitenkarte sollte danach ausgiebig studiert werden.
- Ein Geschenk sollte schick verpackt und wohl gewählt sein: Ist es zu teuer, zwingt man seinen Gegenüber zu einer Gegenreaktion. Vermeiden sollte man weißes Geschenkpapier und Dinge, die mit der Zahl 4 zu tun haben, da beides für den Tod steht.
- An den Namen des Gesprächspartners hängt man ein höfliches –san. So wird aus Herrn Takahashi = „Takahashi-san“. Die Japaner nennen dabei zuerst ihren Nachnamen und dann ihren Vornamen. Man selbst stellt sich stets ohne -san vor.
- Mit dem Finger auf andere Personen zu zeigen, sollte vermieden werden. Hierfür nutzt man die offene Hand.
- Besuchen Sie einen Japaner privat, so gibt es in jedem Haushalt ein durchdachtes Schuhwechsel/Pantoffel-Prinzip. Auf Reis-Matten sollten Sie nur barfuß bzw. in Socken laufen. Für Badezimmer gibt es meist spezielle Pantoffeln, die an der Türschwelle wieder auszuziehen sind.
Wer sich noch besser vorbereiten möchte, kann sich hier noch schnell für das interkulturelle Training am 28.09.2017 mit dem Schwerpunkt Japan beim OptoNet e.V. anmelden.