Global Markets Extra-Ausgabe

Mysterium Geisha – Kulturdamen mit schlechtem Image

Denkt man an Japan, so denkt man zweifelsohne auch an Geishas. Doch die Damen mit den weiß-geschminkten Gesichtern umgeben häufig ein zweifelhaftes Image und viele Vorurteile – zu Unrecht!

Bild: Maikos in Kyoto 2012, Anna Räder

Während einer Geschäftsreise in Japan ist es durchaus üblich, dass man Geishas, auch Geiko genannt, und ihren Schülerinnen, den Maikos, begegnet. Denn ein Besuch in einem Geisha-Haus oder -Restaurant wird oft genutzt, um einen Arbeitstag mit wichtigen Geschäftspartnern in Gesellschaft einer Geisha ausklingen zu lassen. Im Gegensatz zu anstößigen Vorurteilen wird die Geisha hierbei nur ihre Kunst als ausgebildete Gastgeberin unter Beweis stellen: So serviert sie z.B. hochklassiges Essen und Tee, übt sich in der Hohen Schule der Konversation, spielt Instrumente oder führt ihre Kunst vor. Hierfür hat sie eine langwierige harte Ausbildung absolviert. Eine Geisha versteht sich als Schützerin von Kunst, Kultur und Traditionen und ist mittlerweile selbst zum Kultsymbol geworden.

Auch die Teilnehmer unserer Delegationsreise unter Leitung des Thüringer Ministers für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Wolfgang Tiefensee werden bei ihrem Besuch der Geisha-Hochburg Kyoto auf einige Geikos treffen. Hier sollte sich dann der Thüringer in japanischer Höflichkeit üben und die Damen z.B. nicht ungefragt fotografieren oder am Kimono zupfen.