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EU-Mercosur Freihandelsabkommen – Neue Chancen für deutsche Unternehmen

Das EU-Mercosur-Freihandelsabkommen steht kurz vor der Ratifizierung und könnte neue Türen für deutsche Unternehmen öffnen.

Die vier südamerikanischen Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay bilden gemeinsam den Mercado Común del Sur (Mercosur), eine Zollunion, die seit 1991 den wirtschaftlichen Austausch und die Integration in Südamerika fördert.

Das Abkommen zwischen der EU und Mercosur soll die größte Freihandelszone der Welt schaffen, die mehr als 700 Millionen Verbraucher umfasst. Laut der Wirtschaftskammer Österreich wird mit einem Anstieg der europäischen Exporte in die Region um bis zu 39 %, bei den Agrar- und Lebensmittelexporten in die Mercosur-Staaten sogar um nahezu 50 % gerechnet. Mit der Umsetzung des Freihandelsabkommens wird in Europa zudem die Schaffung von über 440.000 neuen Arbeitsplätzen erwartet. Für deutsche und europäische Exporteure wird insbesondere der Marktzugang im Maschinen- und Automobilsektor Vorteile bringen.

Am 6. Dezember 2024 wurde der fertig verhandelte Vertrag von Ursula von der Leyen und den Staatschefs der Mercosur-Länder unterzeichnet. Derzeit läuft das Ratifizierungsverfahren: Hierfür hat die EU-Kommission das Assoziierungsabkommen in zwei Teile aufgeteilt, einen Handelsteil und einen politischen Teil. Die vorläufige Anwendung des Handelsteils wird für 2026 bzw. 2027 erwartet. Ohne ein solches Abkommen droht Europa im Wettbewerb mit China und den USA zurückzufallen. 

Aber auch ohne die vollständige Ratifizierung bestehen bereits heute vielfältige Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen, die diesen Markt erschließen möchten. Hierzu haben wir ein Interview mit zwei Experten aus Argentinien und Brasilien geführt, welches wir Ihnen gern im folgenden Beitrag zur Verfügung stellen.

Mercosur- und EU-Flagge wehen zusammen

Bild: rarrarorro / istockphoto.com