Mit einem Wert von über 9,4 Milliarden Euro sind die Thüringer Exporte im 1. Halbjahr 2025 um weniger als 0,1 % gesunken und lagen damit nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Nach Thüringen importiert wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 insgesamt Waren im Wert von 9,3 Milliarden Euro. Das waren 2,1 % mehr als im 1. Halbjahr 2024. Hieraus ergibt sich ein positives Thüringer Außenhandelssaldo (Exporte minus Importe) von 195 Millionen Euro; im 1. Halbjahr 2024 betrug dieser Wert noch 490 Millionen Euro. Diese Trends decken sich mit bundesdeutschen Entwicklungen, wobei hier der Importanstieg mit 4,4 % noch deutlich stärker ausfiel.
Welche Thüringer Märkte waren im ersten Halbjahr durch besonders starke Veränderungen gekennzeichnet?
Die fünf stärksten Thüringer Exportanstiege (in absoluten Zahlen) wurden allesamt in Nicht-EU-Märkten erzielt. Diese waren die Türkei, das Vereinigte Königreich, die VR China, Ägypten und Kasachstan. Die stärksten Exporteinbrüche mussten hingegen im Außenhandel mit Algerien, Brasilien und Rumänien verzeichnet werden. Die USA, das Vereinigte Königreich und Polen bleiben die beliebtesten Absatzmärkte Thüringer Exporteure.
Betrachtet man die Exportentwicklungen der einzelnen Warengruppen, ist festzustellen, dass die stärksten Anstiege im Automotive-Bereich zu verzeichnen sind; die stärksten Einbrüche hingegen muss die Maschinenbaubranche hinnehmen.