Zusammenarbeit mit Tatarstan
Im Mai 2019 reiste Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee mit einer 20-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach Russland. Neben einem Besuch in Moskau stand ebenfalls ein Besuch von Kazan in der russischen Teilrepublik Tatarstan auf dem Reiseplan der Delegierten.
In Moskau kam es zu Treffen mit Vertretern des russischen Handels- und Wissenschaftsministeriums. Bereits 2016 wurde die Gruppe gegründet. Sie dient seither der Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen dem Land Thüringen und der Republik Tatarstan. Im Rahmen der Delegationsreise wurden Fortschritte und Perspektiven in der regionalen Zusammenarbeit erörtert. Man einigte sich auf Kooperationen im Bereich Maschinen- und Anlagetechnik, Digitalisierung und duale Berufsausbildung. Künftig soll die Zusammenarbeit in diesen Bereichen weiter verstärkt werden. Am Rande des Treffens traf sich Minister Wolfgang Tiefensee mit Rustam Minnichanow, dem Präsidenten von Tatarstan. Dabei wurden erste Schritte bezüglich möglicher Kooperationen in die Wege geleitet.
So reiste Präsident Minnichanow am 24. Juni 2019 zum Gegenbesuch nach Thüringen. Mit ihm eine Delegation bestehend aus dem Generalkonsul der Russischen Föderation, sowie drei stellvertretende hochrangigen Ministerpräsidenten der Industrie, Bildung und Technologie. Dies ist nach 2013 und 2016 bereits der dritte Besuch des russischen Präsidenten in Thüringen.
Stationen der Reise waren nach der Begrüßung durch Ministerpräsident Bodo Ramelow am Erfurter Flughafen unter anderem ein anschließender Besuch der Bauhaus-Universität Weimar. Dabei informierten sich die tatarischen Gäste zum Beispiel zu aktuellen Forschungsergebnissen im Bereich Künstliche Intelligenz im Bauwesen und besichtigten das Virtual Reality Lab der Universität. Beim Besuch des Erfurter Bildungszentrums (EBZ) galt es die angestrebte Kooperation des russischen Fahrzeugherstellers KAMAZ mit der EBZ weiter zu konkretisieren.
Bildquelle: TMWWDG, Thüringer Staatskanzlei