Unternehmen ziehen viel Gewinn aus Öresund-Reise
Wirtschaftlicher Erfolg durch Nachhaltigkeit und Innovation: der skandinavische Weg.
Viele neue Erkenntnisse, lohnende Kontakte, Aussichten auf lukrative Geschäfte und Kooperationen: Dies alles hatten die Teilnehmenden der fünftägigen Delegationsreise unter Leitung von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee in die Öresundregion bei ihrer Rückreise am 12. November 2021 mit im Gepäck: Die Exkursion in den Norden war ein voller Erfolg!
Besucht wurde im Rahmen der Reise die Grenzregion zwischen Dänemark und Schweden – hier bündeln sich leistungsstarke Kompetenzen der skandinavische IT-, Medizin- und Umwelttechnik. Dass die Region vielfache Möglichkeiten für Thüringer Unternehmen und Forschende eröffnet, Aufträge zu generieren und Kooperationen einzugehen, zeigte sich auf den verschiedenen Stationen in den Städten Kopenhagen, Malmö, Lund und Helsingborg.
Einen Anknüpfungspunkt bildeten die innovativen Cluster. So nahm die rund 20-köpfige Delegation am Jahrestreffen der „Medicon Valley Alliance“ in Kopenhagen teil und besuchte das Netzwerk Cleantech Skandinavia in Lund. Hinzu kamen Exkursionen zu Unternehmen wie Ørsted (Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie mit innovativen Energielösungen für Stadtwerke und Industrie) und Elonroad (Anbieter einer ganzheitlichen Ladelösung namens Electric Road Sytem für Elektrofahrzeuge). Ebenfalls um nachhaltige Lösungen ging es bei Rundgängen im EnergyLab Nordhavn in Kopenhagen sowie beim Besuch des House of Green – ein Showroom und Besucherzentrum mit vielfältigen Optionen zum Austausch zwischen dänischen und internationalen Interessengruppen. Interaktion im hochinnovativen Kontext stand ebenfalls im Mittelpunkt beim Kennenlernen des Kopenhagener DOLL living lab, welches Smart-City-Lösungen entwickelt, und bei der Exkursion zum Textbed „Reco Lab“ in Helsingborg, welches Unternehmen, Forschende und öffentliche Akteure im Bereich der Kreislaufwirtschaft vereint. Für die Wissenschaftsdelegation standen zudem Gespräche an der DTU Entrepreneurship, an der Universität Lund sowie in den Forschungsanlagen Max IV Labor auf dem Programm; letztere sind die weltweit modernste Einrichtung im Bereich Synchrotonstrahlung. Flankiert wurden die Stationen durch politische Termine unter anderem in den dänischen Ministerien für Wissenschaft und Forschung sowie für Industrie, Wirtschaft und Finanzen, in der dänischen Digitalisierungsbehörde und in der schwedischen Energiebehörde; zu nennen sind hier ebenso Gespräche mit kommunalen Verantwortlichen in Malmö und Helsingborg.
Die Zusammensetzung der Thüringer Delegation war sehr vielfältig: Ihr gehörten Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Branchen Biotechnologie, Medizintechnik und Kunststofftechnik an. Hinzu kamen Forschende aus zwei Instituten – dies waren das Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik (iba) Heiligenstadt und der Innovent e. V. Mit dabei waren außerdem Vertreterinnen und Vertreter der Thüringer Hochschulen (Friedrich-Schiller-Universität Jena, Hochschule Schmalkalden, Hochschule Nordhausen, Technische Universität Ilmenau), der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) und der Politik (LINKE Fraktion).
Bildquellen: Joshua Tree Photography, Alicia Nilsson