Unter Leitung des Thüringer Ministers für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Wolfgang Tiefensee reiste vom 7. bis 11. November eine 20-köpfige Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation nach Namibia. Ziel der Reise, deren Wirtschaftsprogramm gemeinsam mit unserem Projektpartner Rödl & Partner Südafrika entwickelt und durchgeführt wurde, war es auszuloten, wie Thüringer Innovationen, Produkte und Know-How auch in Afrika und insbesondere in Namibia erfolgreich sein können. Der Fokus der Reise lag in den Bereichen Bauwirtschaft, Erneuerbare Energien und nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Rödl & Partner hatte bereits im Jahr 2015 die Potentialanalyse zur Wirtschaftsregion Afrika für Thüringer Unternehmen erstellt.
Gleich zu Beginn der Reise stand die Teilnahme an der „Invest in Namibia“ Konferenz in Windhoek auf dem Programm. Neben den Investitionsinformationen und Potenzialen zum Land wurde von den Organisatoren der Konferenz ein hochrangiges und hochkarätiges B2B-Matchmaking für die Teilnehmer der Konferenz organisiert. Hier konnten die Thüringer Unternehmen für zwei Tage mit Wirtschaftakteuren und politischen Entscheidern zusammenkommen, um mögliche Kooperationen auszuloten. Eines der Hauptaugenmerke der Konferenz lag auf dem nationalen Hausbauprogramm. Das Thüringer Unternehmen Polycare Research Technology GmbH & Co. KG aus Gehlberg konnte diesbezüglich mit seinem innovativen Baustoff punkten. Das Unternehmen hat in nur zwei Tagen ein Modellhaus zur Konferenz errichtet und wird nun erfreulicher Weise von Anfragen und Aufträgen überhäuft. Weiterhin wurde ein Workshop im Bereich Erneuerbare Energien organisiert und die Eröffnung des Ausbildungs- und Schulungszentrum der „maxx solar academy“ der Firma maxx solar & energie GmbH & Co.KG aus Waltershausen zelebriert. Als weitere Punkte standen Unternehmensbesuche in Windhoek und Okahandja sowie ein Business-Breakfast auf der Agenda.